Zu den präsentesten Sponsoren beim Sponsoring im Sport gehören schon lange große Fastfood-Ketten, Automarken und Brauereien. Mittlerweile hat sich das Gleichgewicht verschoben, zugunsten von Glücksspielanbietern.

Seitdem immer mehr Länder ihre Märkte regulieren, tauchen viele neue Casinos auf und möchten weltweit bekannter werden. Da die Werbevorgaben streng sind, ist Sponsoring im Sport eine lohnende Alternative. Die Gründe, warum es genau hier matched, sind vielfältig.

Die Zielgruppe ist ähnlich – Nervenkitzel und Spannung wird erwartet

Sponsoring im Sport

Auf den ersten Blick sind Glücksspielanbieter und Sportvereine nicht miteinander verwandt, die Interessengebiete der Zuschauer bzw. Spieler überschneiden sich aber. Wer beim Sport zuschaut und sein Team anfeuert, setzt auf Spannung, Nervenkitzel und Adrenalin. Ähnliche Vibes machen sich auch beim Glücksspiel am Slot oder auch bei Sportwetten breit.
Da beide Zielgruppen demografische Ähnlichkeiten haben, ist die Kombination aus Sportverein und Glücksspielanbieter für beide Seiten rentabel. Sportfans interessieren sich für Spiele und dafür, wie ein Wettkampf ausgeht. Beides gehört zu den zentralen Elementen des Glücksspiels und so sind Verhaltensweisen und Interessen der Zielgruppe ähnlich. Es kommt hinzu, dass der Großteil aller Sportzuschauer immer noch männlich ist und Glücksspieler ebenfalls primär unter Männern zu finden sind.

Schwierige Werbebedingungen – Glücksspielanbieter profitieren beim Sponsoring im Sport

Je nach Land gibt es strenge oder weniger strenge Vorschriften zum Thema Werbung.

In Deutschland regelt der Glücksspielstaatsvertrag die Vorgaben, reguläres Marketing im TV, über Social-Media-Kanäle oder auf anderen Plattformen ist nur unter erschwerten Bedingungen möglich.

So darf die angesprochene Zielgruppe nicht zum gefährdeten Personenkreis gehören und aus Jugendschutzgründen sind Werbungen frühestens zwischen 22:00 und 06:00 Uhr erlaubt. Tritt ein Glücksspielunternehmen beim Sponsoring im Sport als Sponsor auf, zieht es die Aufmerksamkeit zu jeder Uhrzeit auf sich.

Bei Pressekonferenzen taucht das Logo im Hintergrund auf, Trikots oder Ausrüstungsgegenstände der Spieler sind damit versehen. Am Bedeutsamsten ist nach wie vor die Banner- und Stadionwerbung, denn sie sorgt bei voll besetzten Rängen für Aufmerksamkeit unter den Zuschauern.

In Deutschland wird bereits darüber diskutiert, ob es ein noch schärferes Werbeverbot geben soll. Immer wieder wird auch Sponsoring im Sport als Thema aufgegriffen, die Verbände wehren sich aber stark.
Auch aus sportlicher Sicht wäre es fatal, wenn Glücksspielsponsoren den Markt verlassen würden. Immerhin gelten sie als finanziell gut aufgestellt und freuen sich über wachsende Einnahmen. Fließt ein Teil davon in den Sport, profitieren beide Seiten davon.

Hoher Bedarf bei Sportvereinen – das Geld sitzt nicht mehr so locker

Ein Blick in die Historie des Fußballs zeigt, dass finanzielle Schwierigkeiten heute größer sind als noch vor einigen Jahren. Teure Millionentransfers können sich nur noch die großen Teams leisten. Schon in der zweiten Liga ist es oft unmöglich, die laufenden Kosten durch die Einnahmen bei Spielen zu decken. Der Bedarf an Sponsoring im Sport ist immens, insbesondere jenseits von Vereinen wie Bayern München, Borussia Dortmund und Co..

Nicht nur die Sponsoren selbst suchen aktiv nach Vereinen, die für sie werben möchten. Vor allem im Regionalbereich sind es Fußballclubs und Co., die sich ansprechend präsentieren, um die großen Glücksspielsponsoren für sich zu gewinnen. Da in dieser Branche die Einnahmen steigen, sind sie eine Goldgrube für Teams, deren Gewinne für die Vereinsführung nicht ausreichen, die das Sponsoring im Sport brauchen.

Der Wunsch nach positiven Assoziationen – durch beliebte Sportveranstaltungen

In der Vergangenheit gehörten Glücksspielanbieter nicht immer zu den vertrauensvollsten Unternehmen. Das Image der Branche war durch illegales Spiel teils erheblich beschädigt und hat hohen Reparaturbedarf. Einen positiven Einfluss erhofft sich der legale Glücksspielsektor durch Sport, denn dieser steht für Vertrauen und Einheit. Diesen erreichen sie durch Sponsoring im Sport.

Als problematisch zeigten sich die Märkte vor allem vor der Regulierung, denn hier gab es oft Kritik und Diskussionen. Seit virtuelles Glücksspiel in Deutschland legalisiert wurde, hat sich der allgemeine Eindruck verändert. Es wird von vielen Sportfans als positiv empfunden, wenn Glücksspielanbieter die hier ansässigen Sportvereine finanziell unterstützen und damit zur Förderung beitragen.

Starke Markenbekanntheit durch dauernde Präsenz

Um als Unternehmen Präsenz zu erlangen, ist es wichtig, dass potenzielle Kunden die Marke bewusst und unterbewusst immer wieder sehen. Auch ohne klassische Werbung bleibt das Logo im Hinterkopf, wenn es in Verbindung mit Sport vermehrt gezeigt wird. Ein gutes Beispiel für das Sponsoring im Sport ist die Bannerwerbung im Stadion. Obwohl der Hauptfokus auf dem Spielgeschehen liegt, nimmt der Zuschauer die Namen unterbewusst wahr.

Liest er diese dann an anderer Stelle wieder, gibt es eine positive Rückkopplung mit Verbindung zu einem erlebten Ereignis. Auf den regulierten Märkten ist es für Glücksspielanbieter schwierig, ihren Markennamen außerhalb einer Sponsorenpartnerschaft zu präsentieren.

Werbung an Litfaßsäulen, in Zeitschriften und anderen Medien ist kaum möglich. Stattdessen bleiben Suchmaschinenpräsenz und ein gutes Image, beispielsweise als Sponsor eines beliebten Sportvereins.

Sportler als Zielgruppe – nicht nur Zuschauer sind potenzielle Zocker

Ein Blick in die Klatschpresse zeigt, dass nicht nur Sportfans zur begehrten Zielgruppe von Glücksspielanbietern beim Sponsoring im Sport gehören. Immer wieder gibt es Berichte darüber, dass bekannte Fußballer und andere Sportler selbst am Spieltisch Platz nehmen. Indem ein Verein gesponsort wird, erhoffen sich die Partner, das Interesse der Sportler selbst zu wecken.

Zwar ist direkte Werbung einer einzelnen Person für ein Unternehmen nicht erlaubt, Mund-zu-Mund-Propaganda ist aber weiterhin ein wertvolles Instrument. Wird in der Presse darüber berichtet, dass ein Sportler bei Anbieter XY spielt, weckt das Interesse bei seinen direkten Fans.

Nicht selten wird auch auf Social-Media-Kanälen über Glücksspiel gesprochen, einige kleine Sportler veranstalten sogar entsprechende Streams bei Twitch oder dem Konkurrenzanbieter Kick. So geht die Sponsorenpartnerschaft weit über die klassische Banden- und Trikotwerbung hinaus. Das wichtigste Ziel dabei ist immer, den Markennamen mit positiven Gefühlen zu verbinden und dadurch mehr neue Kunden zu generieren.

Interesse an seriösen und regulierten Märkten auf beiden Seiten

Die Sportverbände haben ihrerseits großes Interesse daran, regulierte Glücksspielmärkte zu repräsentieren, da sie eine Verantwortung gegenüber ihrer Zuschauer haben. Durch den Glücksspielstaatsvertrag ist es erstmals möglich geworden, Sponsoren aus der Branche mit gutem Gewissen zu präsentieren.
Zwar zeigten sich auch vorher Wettanbieter oder Spielotheken bereits zu finanzieller Unterstützung bereit, man befand sich damit aber regelmäßig in einer rechtlichen Grauzone. Indem die Sportverbände ihrerseits das seriöse und legale Glücksspiel fördern und unterstützen, sorgen sie für einen stabilen und regulierten Markt.

Fazit: Sportvereine und Glücksspielanbieter unterstützen sich gegenseitig

Sponsoring im Sport ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten, denn jeder hat etwas, was der andere braucht. Glücksspielanbieter freuen sich über steigende Einnahmen, Sportvereine haben die nötige Aufmerksamkeit, um Werbung zu machen. Vom Synergieeffekt der beiden Branchen profitiert jede Seite auf unterschiedliche Weise und so kommt es, dass die Zahl der Sponsorenpartnerschaften ständig steigt.

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