Die schlimmsten Fouls der Fußballgeschichte

Es gab im Laufe der Fußballgeschichte viele harte und sogar brutale Fouls, die teilweise zu schweren Verletzungen führten und hitzige Debatten über Fairplay und die Sicherheit der Spieler auslösten.

Hier sind einige der berüchtigtsten Beispiele für Fouls:

Einige der berüchtigtsten Fouls in der Geschichte des Fußballs zusammenfasst. Die folgende Tabelle bezieht sich auf historische Ereignisse und beinhaltet bekannte Fälle:

Bitte beachten Sie, dass die Tabelle vereinfachend ist und längst nicht alle Umstände oder Folgen der erwähnten Fouls umfassen kann. Die aufgeführten Konsequenzen sind die unmittelbaren Strafen und reflektieren nicht unbedingt zusätzliche Sanktionen, finanzielle Strafen oder zivilrechtliche Prozesse, die darauffolgend stattgefunden haben könnten. Außerdem könnten weitere schwerwiegende Fouls existieren, die nicht in dieser Liste aufgeführt sind.

Die Fouls im Detail

1. Harald Schumacher gegen Patrick Battiston (1982): Während des WM-Halbfinals zwischen Westdeutschland und Frankreich prallte Torwart Schumacher mit voller Absicht in den heranstürmenden französischen Spieler Battiston, was zu einem Koma, Wirbelsäulen- und Zahnschäden führte. Es wurde keine Strafe verhängt.
2. Nigel de Jong gegen Xabi Alonso (2010): Im WM-Finale zwischen den Niederlanden und Spanien sprang de Jong mit gestrecktem Bein und den Stollen voraus in die Brust von Alonso. Er erhielt nur eine gelbe Karte.
3. Roy Keane gegen Alf-Inge Haaland (2001): Der langjährige Streit zwischen Keane und Haaland gipfelte in einem absichtlichen Revanchefoul von Keane, bei dem er Haaland mit gestrecktem Bein am Knie traf und ihn schwer verletzte. Keane gab später zu, dass es Absicht war.
4. Ben Thatcher gegen Pedro Mendes (2006): Thatcher rammte seinen Ellbogen gegen den Kopf von Mendes in einem Premier League-Spiel, was dazu führte, dass Mendes das Bewusstsein verlor und ins Krankenhaus gebracht wurde.
5. Andoni Goikoetxea gegen Diego Maradona (1983): Goikoetxea, auch bekannt als der „Schlächter von Bilbao“, fügte Maradona eine schwere Verletzung des Sprunggelenks zu. Das Foul war so schlimm, dass es klar war, dass Goikoetxea die Absicht hatte, Maradona zu verletzen.
6. Wim Suurbier gegen Johan Neeskens (1974): Im WM-Finale 1974 trat Suurbier seinen niederländischen Teamkollegen Neeskens während eines internationalen Spiels gegen Deutschland brutal in den Bauch.

Diese Vorfälle führten häufig zu langwierigen Diskussionen über die Notwendigkeit von stärkeren Sanktionen und den Einsatz von zusätzlichen Technologien wie dem Videoassistenten (VAR) zur Überwachung und Bestrafung von grobem Foulspiel.

Es ist wichtig zu beachten, dass sich die Fußballkultur und die Erwartungen an Fairplay und Sicherheit der Spieler im Laufe der Zeit verändert und verbessert haben, was dazu beitrug, dass einige der extremen Taktiken und Fouls weniger häufig geworden sind.

Neben den bereits genannten Beispielen gibt es weitere Fouls im Fußball, die aufgrund ihrer Härte und der damit verbundenen Konsequenzen traurige Berühmtheit erlangt haben. Hier einige weitere Beispiele für harte Fouls:

1. Martin Taylor gegen Eduardo da Silva (2008): Im Spiel zwischen Birmingham City und Arsenal trat Verteidiger Martin Taylor dem Arsenal-Stürmer Eduardo da Silva so hart auf das Bein, dass dieser einen offenen Bruch des linken Schien- und Wadenbeins erlitt. Taylor erhielt eine Rote Karte und Eduardo war fast ein Jahr lang außer Gefecht.
2. Hector Moreno gegen Luke Shaw (2015): Beim Champions-League-Spiel zwischen PSV Eindhoven und Manchester United brach der United-Verteidiger Luke Shaw sein Bein nach einem Tackle von Hector Moreno.
3. Axel Witsel gegen Marcin Wasilewski (2009): Der damalige Standard Liège-Spieler Witsel verletzte den Anderlecht-Verteidiger Wasilewski schwer, indem er ihm bei einem Tackle das Bein brach. Witsel wurde für mehrere Spiele gesperrt.
4. Neil Taylor gegen Seamus Coleman (2017): Während eines WM-Qualifikationsspiels zwischen Wales und Irland brach der walisische Verteidiger Neil Taylor mit einem überharten Einsteigen das Bein des irischen Kapitäns Seamus Coleman.
5. Rafael García gegen Giovanni Moreno (2011): Der Spieler García griff im kolumbianischen Fußball brutal das Knie von Giovanni Moreno an. Moreno, der als einer der talentiertesten Spieler Südamerikas galt, erlitt dabei einen Kreuzbandriss.
6. Gonzalo Jara gegen Heiko Westermann (2010): Jara brach Westermann das Fußgelenk mit einem Tackle während eines Freundschaftsspiels zwischen Deutschland und Chile.
7. Kevin Muscat gegen Adrian Zahra (2011): Muscat, bekannt für seine harten Spielweise, wurde für ein Foul gegen den Melbourne Heart-Spieler Zahra, bei dem er diesem schwer am Knie verletzte, mit einer Roten Karte belegt und im Anschluss mit einer langen Spielsperre bestraft.

Diese Beispiele gehören zu den ernsteren Verstößen gegen die Spielregeln, und viele führten zu langen Spielpausen für die verletzten Spieler. Solche Vorfälle lösten oft hitzige Debatten über Sicherheit im Sport und die Rolle der Disziplinarkommissionen bei der Strafzumessung aus.

Harte Strafen im Fußball für besonders brutale oder gefährliche Fouls

Strenge Strafen im Fußball werden typischerweise für besonders brutale oder gefährliche Fouls sowie für unsportliches Verhalten verhängt. Hier ist eine Liste von bekannten Fällen, in denen im Fußball harte Strafen ausgesprochen wurden:

1. Eric Cantona (1995): Der berühmte Kung-Fu-Tritt von Cantona auf einen Fan, nachdem er zuvor vom Platz gestellt wurde, führte zu einer Sperre von neun Monaten und einer juristischen Verurteilung, einschließlich gemeinnütziger Arbeit.
2. Joey Barton (2008): Barton wurde wegen eines Angriffs auf seinen damaligen Manchester City-Teamkollegen Ousmane Dabo während des Trainings für sechs Monate gesperrt und zu einer Geldstrafe verurteilt.
3. Luis Suárez hat mehrfach lange Sperren erhalten, unter anderem wegen Beißvorfällen:

• (2010) für sieben Spiele, als er während seiner Zeit bei Ajax Otman Bakkal biss.
• (2013) für zehn Spiele für einen Biss in den Arm von Branislav Ivanović vom FC Chelsea.
• (2014) während der WM in Brasilien für neun internationale Spiele und vier Monate von jeglicher Fußballaktivität ausgeschlossen, nachdem er Giorgio Chiellini von Italien gebissen hatte.

1. Paolo Di Canio (1998): Di Canio stieß Schiedsrichter Paul Alcock zu Boden, nachdem er einen roten Karton erhalten hatte. Das resultierte in einer elf Spiele umfassenden Sperre und einer Geldstrafe.
2. Mauro Tassotti (1994): Tassotti wurde für acht Spiele gesperrt, nachdem er während des WM-Viertelfinals 1994 das Nasenbein von Spaniens Luis Enrique mit einem Ellbogenschlag gebrochen hatte.
3. Pepe (2009): Der Verteidiger von Real Madrid trat gegen Getafe wiederholt auf einen am Boden liegenden Gegner ein und stieß anschließend einem weiteren Spieler ins Gesicht. Dafür wurde ihm eine Sperre von zehn Spielen auferlegt.
4. Marko Arnautović (2012): Während seiner Zeit bei Werder Bremen wurde er für drei Spiele gesperrt und zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, nachdem er gegen Hannover einen Gegner brutal am Kopf getroffen hatte.
5. Michael Schumacher (1986): Obwohl kein traditioneller Feldspieler, wurde der deutsche Torhüter Harald Schumacher nach einem Foul an Patrick Battiston im Finale der WM 1982 in Frankreich nicht bestraft. Der Vorfall führte jedoch zu einer heftigen Debatte über Konsequenzen für gefährliches Spiel.

Einige dieser Strafen gehen über bloße Spielsperren hinaus und schließen auch Geldstrafen und in manchen Fällen sogar juristische Folgen mit ein. Es soll hier erwähnt werden, dass die genannten Spielerstrafen und -sperren dem Zeitpunkt meines aktuellen Wissenseinblicks entsprechen und neuere Ereignisse oder Strafen nach diesem Zeitpunkt hier nicht berücksichtigt werden.

Verschiedene Arten von Fouls

Im Fußball gibt es verschiedene Arten von Fouls, die unterschiedlich geahndet werden. Die Strafen hängen von der Schwere des Vergehens und der Beurteilung durch den Schiedsrichter ab. Hier sind die Hauptkategorien von Fouls und ihre typischen Konsequenzen:

Kleine Fouls (geringfügige Verstöße)

Diese sind meist unbeabsichtigte Verstöße, die als geringfügig betrachtet werden.

• Konsequenz: Freistoß für die gegnerische Mannschaft oder indirekter Freistoß in bestimmten Situationen.

Taktische Fouls

Diese werden begangen, um einen Gegenangriff zu stoppen oder das Spiel des Gegners zu unterbinden.

• Konsequenz: Freistoß oder Strafstoß (wenn das Foul im Strafraum erfolgte). Der Spieler kann auch eine Verwarnung in Form einer gelben Karte erhalten, besonders wenn es sich um ein sogenanntes „professionelles Foul“ handelt, um eine offensichtliche Torchance zu verhindern (taktisches Foul).

Unsportliches Verhalten

Unsportlichkeit wie Meckern, Zeitspiel oder absichtliches Handspiel.

• Konsequenz: Verwarnung durch eine gelbe Karte oder bei besonders schlimmen Fällen eine direkte rote Karte.

Harte oder rücksichtslose Fouls

Das sind Fouls, die mit übertriebener Härte oder ohne Rücksicht auf die Sicherheit des Gegenspielers begangen werden.

• Konsequenz: Abhängig vom Ermessen des Schiedsrichters kann dies von einer gelben Karte bis zu einer direkten roten Karte führen.

Brutale Fouls (Gewaltakte)

Diese sind Fouls, die mit der Absicht, dem Gegner zu schaden, begangen werden. Sie sind oft sehr grob und gefährlich.

• Konsequenz: Direkte rote Karte, was zu einem sofortigen Platzverweis des Spielers führt. Zusätzlich können nach dem Spiel zusätzliche Strafen wie Sperren und/oder Geldstrafen ausgesprochen werden.

Notbremse

Wenn ein Spieler auf dem Weg zum Tor absichtlich durch ein Foul gestoppt wird und dies die letzte Abwehrmöglichkeit war.

• Konsequenz: Direkte rote Karte und ein Strafstoß, wenn das Foul im eigenen Strafraum begangen wurde.

Es ist wichtig zu beachten, dass Schiedsrichter bei der Entscheidungsfindung Ermessen haben und jede Situation individuell betrachten. Neben den genannten Konsequenzen gibt es auch andere Sanktionen, die von den liga- oder wettbewerbsspezifischen Fußballverbänden auferlegt werden können. Entscheidungen zu Sperren nach dem Spiel werden typischerweise von Disziplinarausschüssen getroffen, die auch Videoaufnahmen und andere Beweise berücksichtigen.

Im Fußball sind Fouls Handlungen, die gegen die Regeln verstoßen und normalerweise vom Schiedsrichter geahndet werden. Die FIFA-Regeln, bekannt als „Laws of the Game“, legen fest, was als Foul angesehen wird. Hier sind einige der gängigsten Arten von Fouls im Fußball:

1. Direkte Freistöße und Strafstöße:

• Tackles von hinten: Wenn ein Spieler einen Gegner von hinten angreift und keinen Kontakt mit dem Ball hat, wird in der Regel ein Foul gegeben.
• Beinstellen: Ein Spieler bringt einen Gegner zu Fall, indem er ihn stolpern lässt oder die Beine wegzieht.
• Halten: Ein Spieler verhindert die Bewegung eines Gegners, indem er ihn festhält.
• Schubsen: Ein Spieler stößt oder schiebt einen Gegner.
• Schlagen oder Treten: Ein Spieler schlägt oder tritt nach einem Gegner, unabhängig davon, ob der Ball in der Nähe ist oder nicht.
• Springen: Ein Spieler springt auf einen Gegner in einer Weise, die als gefährlich oder unfair erachtet wird.
• Laden: Ein Spieler stößt oder rammt einen Gegner.
• Spucken: Ein Spieler spuckt auf einen Gegner, was als grobe Unsportlichkeit gilt.

2. Indirekte Freistöße:

• Gefährliches Spiel: Dazu gehört jedes Handeln, das eine potenzielle Gefahr für den Spieler selbst oder für andere Spieler darstellt, wie zum Beispiel ein hohes Bein.
• Behinderung: Ein Spieler steht einem Gegner im Weg, ohne den Ball zu spielen.
• Falsche Wiederaufnahme des Spiels: Zum Beispiel einen Freistoß, Abstoß oder Einwurf falsch ausführen.
• Der Torwart hält den Ball länger als sechs Sekunden in den Händen oder berührt den Ball erneut mit den Händen nach einer Freigabe und bevor der Ball von einem anderen Spieler berührt wird.

Einige Fouls, insbesondere diejenigen, die als rücksichtslos, gefährlich oder die Gesundheit eines anderen Spielers gefährdend angesehen werden, können auch zur Vergabe von gelben oder roten Karten führen. Gelbe Karten sind eine Verwarnung, während eine rote Karte einen Platzverweis eines Spielers vom aktuellen Spiel bedeutet. Ein Spieler, der eine rote Karte erhält, wird auch für mindestens ein folgendes Spiel gesperrt.

Die Rolle der Schiedsrichter bei Fouls im Fußball

Der Schiedsrichter spielt im Fußball eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der Regeln und der Fairness des Spiels. Wenn es um Fouls geht, ist der Schiedsrichter dafür verantwortlich zu entscheiden, ob eine Regelübertretung stattgefunden hat und welche Strafe angemessen ist. Dies beinhaltet die Beurteilung von rücksichtslosen Tackles, Trippen, Stoßen, Handspielen und anderen Vergehen. Bei der Feststellung eines Fouls kann der Schiedsrichter direkte oder indirekte Freistöße zuweisen und bei schwerwiegenderen Vergehen Verwarnungen mit einer gelben Karte oder Platzverweise mit einer roten Karte aussprechen. Die Entscheidungen des Schiedsrichters im Spiel sind endgültig, und er muss oftmals in Bruchteilen von Sekunden schwierige Urteile fällen, was seine Rolle äußerst herausfordernd und entscheidend für den Verlauf des Spiels macht.

In der modernen Welt des Fußballs werden Schiedsrichter zunehmend durch technische Hilfsmittel unterstützt, um entscheidende Entscheidungen zu treffen und so die Genauigkeit und Fairness im Spiel zu verbessern. Zu den bedeutendsten technischen Hilfsmitteln, die Schiedsrichter verwenden, gehören:

1. VAR (Video Assistant Referee): Dieses System wurde eingeführt, um Schiedsrichtern bei spielentscheidenden Szenen wie Toren, Strafstoß-Entscheidungen, direkten Roten Karten (nicht für zweite Gelbe Karten) und Spielerverwechslungen zu helfen. Der VAR überprüft auf Anfrage des Schiedsrichters oder auch aus eigener Initiative die Spielsituationen mithilfe von Videoaufnahmen und kommuniziert dann seine Erkenntnisse an den Hauptschiedsrichter, der daraufhin seine Entscheidung bestätigen, ändern oder revidieren kann.
2. Goal-Line-Technologie (Torlinientechnologie): Diese wird eingesetzt, um festzustellen, ob der Ball vollständig die Torlinie überschritten hat und somit ein Tor gültig ist. Die Systeme arbeiten entweder mit Kameras oder mit magnetischen Feldern und senden ein Signal an die Armbanduhr des Schiedsrichters, sobald der Ball die Linie überschritten hat.
3. Elektronische Kommunikationssysteme: Schiedsrichter und ihre Assistenten nutzen Headsets, um während des Spiels in Echtzeit miteinander zu kommunizieren. Diese Systeme ermöglichen es dem Schiedsrichter und seinen Assistenten, Informationen schnell und effektiv auszutauschen und sorgen somit für ein höheres Maß an Koordination und Konsequenz bei Entscheidungen.
4. Smartwatches und Tracking-Systeme: Manche Ligen setzen Smartwatches ein, die nicht nur mit der Goal-Line-Technologie verbunden sind, sondern auch andere Funktionen wie Zeitmessung bieten. Außerdem werden manchmal Tracking-Systeme verwendet, um die Positionen der Spieler und des Balls zu überwachen und Daten zwecks Analyse zu erfassen.

Diese technischen Hilfsmittel sind darauf ausgerichtet, menschliche Fehler zu reduzieren und die Entscheidungsfindung zu erleichtern. Sie dienen jedoch lediglich als Unterstützung; die endgültige Entscheidung liegt immer noch beim Schiedsrichter auf dem Platz.

Fragen und Antworten

Hier sind häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Fouls im Fußball und ihre Antworten: